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Urlaubsreise während des Kampfes gegen Krebs. Ratgeber

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Zweifellos braucht jeder von uns Urlaub. Während der onkologischen Behandlung kann man auch reisen. Das, was man nicht auslassen kann, ist eine entsprechende Vorbereitung mit ärztlicher Unterstützung. Was soll man wissen? Was kann man nicht vergessen? Wohin kann man fahren? Und wie soll man sich vorbereiten?

Was man nicht vergessen darf

Bei meisten krebskranken Personen ist Reisen nicht kontraindiziert. Es gibt aber Faktoren, die die Reise stark erschweren oder völlig unmöglich machen können. Deshalb soll man sich vor Abreise einige wichtige Fragen stellen. Die vier wichtigsten finden Sie unten.

Ist das ein guter Zeitpunkt?

Bevor Sie das Datum und das Reiseziel festlegen, fragen Sie danach Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Sie/Er kann Ihnen helfen, die wichtigsten Sachen wie Reisedauer, zusätzliche Rezepte oder Reiseart zu planen. Einer der Faktoren, der einschränkt, ist beginnende oder schon begonnene Chemotherapie, die nicht unterbrochen werden soll und die Tatsache, dass die Reise die geplanten Chemotherapiesitzungen stören könnte. Das Immunsystem kann nach Abschluss der Chemotherapie geschwächt und somit anfälliger für diverse Infektionen sein. Solche Personen sollen besonders für Minimierung eines Risikos für eine Virusinfektion, bakterielle Infektion oder Pilzinfektion sorgen.

Wie packe ich mich?

Das Packen eines Koffers für die Urlaubsreise für eine Person ist eine relativ groβe Herausforderung. Krebskranke Personen sollen dafür besonders sorgen. Am wichtigsten sind vorrätige Medikamente. Bei einer Flugzeugreise sollen sie sich im Handgepäck finden. Befinden sie sich im Koffer oder in der Tasche, die dann im Gepäckraum liegt, können sie verloren gehen. Es ist gut, antibakterielles Gel bei sich zu haben, das erlaubt, schnell die Mikroorganismen auf der Haut der Hände zu beseitigen. Man kann es nicht nur auf der Reise, aber auch nach Rückkehr nutzen.

Welche Erholungsform ist zu wählen?

Die Wahl einer geeigneten Erholungsform hängt weitgehend vom Befinden der die Reise planenden Person ab. Längere Reisen brauchen entsprechende Vorbereitungen, wobei viele Möglichkeiten zu berücksichtigen sind. Viele Personen kann das erdrücken. Zum Glück kann viel Freude auch eine kürzere Reise machen. Eine sehr gute Lösung sind kürze Ausflüge nahe des Wohnortes. Im hektischen Alltag können wir uns nicht bewusst sein, wie viele reizvolle und interessante Plätze es in der Umgebung gibt. Der Urlaub soll vor allem eine Zeit der Erholung sein und ist eine Gelegenheit, sich von der Routine loszulösen.

Schaffe ich das körperlich?

Manchmal ist es schwer, Antwort auf diese Frage zu finden. Ein Reiseplan voll von Attraktionen kann zum Handeln motivieren, aber in manchen Behandlungsstadien und bei manchen Behandlungsmethoden kann es sich herausstellen, dass sie alle nur mit riesengroβer Mühe gemacht werden kann. Eine Bergtour für eine Person während einer intensiven Behandlung und danach kann nicht die beste Idee sein. Eine bessere Option ist in diesem Fall ein Gebiet mit sanfter Landschaft, wo man leichte Spaziergänge machen kann. Sehr gut sind dafür die Ortschaften am Meer geeignet. Um Komplikationen zu vermeiden, soll man am besten den Reiseplan mit der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt besprechen. Es kann sich herausstellen, dass sogar ein Spaziergang in einer Stadt mit interessanter Architektur genauso attraktiv wie die extremen Aktivitäten sein kann. Am wichtigsten ist es, auf die Bedürfnisse des Körpers zu reagieren.

Sonnenbad im Urlaub
Es ist eine der Fragen, die die eine Reise planenden Patientinnen/Patienten erwägen. Dies betrifft besonders Personen, die ans Meer oder in die warmen Weltregionen reisen. Sowohl Chemotherapie, als auch Strahlentherapie können die Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht verstärken. Wie sind die Empfehlungen?

  • Sonnenbad nach Strahlentherapie. Personen unter Strahlentherapie sollen vermeiden, dass die behandelten Körperregionen den Sonnenstrahlen ausgesetzt sind. Laut Empfehlungen soll man bis zum Abklingen aller Hautreaktionen Sonnenbad vermeiden. Man soll beachten, dass die bestrahlte Haut noch in den nächsten Wochen (meistens eine Woche 1-2 Wochen) nach Beendigung der Behandlung empfindlicher sein kann.
  • Sonnenbad nach Chemotherapie. Manche Chemotherapeutika können sie Haut sensibler gegen Sonnenlicht machen. Diese Erscheinung wird als Phototoxizität bezeichnet. Sie kann Sonnenbrand verursachen, der das Immunsystem schwächen kann.

Kurze Zusammenfassung

Unabhängig von den mit der Therapie verbundenen Einschränkungen, ist es gut, einen längeren Urlaub zu planen, der erlaubt, sich von den alltäglichen Pflichten loszulösen. Es ist eine sehr gute Gelegenheit, sich zu regenerieren und besonders psychische Kraft zu schöpfen. Auf einer Urlaubsreise kann man die Beendigung der Therapie feiern. Während solcher Reise ist es gut, auch für entsprechende Gesellschaft zu sorgen, die uns die Zeit zusätzlich angenehmer macht und in den schwersten Momenten unterstützt.

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