Urlaubsreise während des Kampfes gegen Krebs. Ratgeber
Zweifellos braucht jeder von uns Urlaub. Während der onkologischen Behandlung kann man...
Mehr lesenDie Speicheldrüsen sind relativ klein — drei Paare von gröβeren und einige Hunderte von kleinen Drüsen auf der Oberfläche der Mund- und Rachenschleimhaut. Sie arbeiten ständig, an einem Tag können sie 1 Liter Speichel produzieren. Obwohl sie klein sind, können sie ein Ausgangspunkt für viele unterschiedliche – sowohl benigne, als auch maligne - Tumore sein. Einer der am häufigsten vorkommenden Tumore ist Warthin-Tumor.
Warthin-Tumor ist ein benigner Tumor der Ohrspeicheldrüse, als auch Zystadenolymphom bekannt. Diese Tumore haben ihren Ursprung im Lymphgewebe und entstehen meistens im kaudalen Teil der Ohrspeicheldrüse. Sie können beidseitig oder multifokal (20% der Fälle) sein. Die Abmessungen des Warthin-Tumors können einige Millimeter bis einige Zentimeter betragen. Diese Tumore treten selten auf — die Tumore der Speicheldrüse (sowohl benigne, als auch maligne) machen ca. 3% aller Kopf- und Halstumore aus. Warthin-Tumor ist nach pleomorphem Adenom der zweihäufigste benigne Tumor der Speicheldrüsen.
Zu den Hauptursachen gehört hier Rauchen. Man nimmt an, dass bei Rauchern das Risiko für einen Warthin-Tumor im Vergleich mit anderen Personen achtmal höher ist. Das Risiko steigt zusätzlich mit dem Alter – der Tumor kommt am häufigsten bei Personen in der 5. und 6. Lebensdekade vor. Die Tumore der Speicheldrüsen, auch Warthin-Tumor können durch andere Risikofaktoren wie:
verursacht werden.
Warthin-Tumor ist ein kleiner, gerundeter oder ovaler Knoten. Er ist nicht schmerzhaft und wächst meistens langsam. Bei Palpation ist er weich und nicht verschieblich. Die Haut im Bereich des Tumors ist unauffällig. Warthin-Tumor kann einseitig, beidseitig und multifokal vorkommen. In 90% der Fälle verläuft die Krankheit asymptomatisch. Es kann aber sein, dass der Warthin-Tumor geringe Schmerzen verursacht und mit Ohrensausen, Ohrenschmerzen sowie Heiserkeit und Atemnot einhergeht. In manchen Fällen ist auch Hörsturz möglich.
Ein Tumor der Ohrspeicheldrüse kann sowohl im Rahmen einer ärztlichen Vorstellung, als auch bei einer Selbstuntersuchung entdeckt werden. Wird ein Knoten unter der Haut ertastet, dann ist eine unverzügliche Vorstellung beim Arzt notwendig, bei der Palpation durchgeführt wird und was das Planen des weiteren Prozedere erlaubt. Weitere Diagnostik umfasst in der Regel Sonografie und Biopsie, dank der die genaue histopathologische Untersuchung des entnommenen Gewebes durchgeführt werden kann. Die Biopsie ermöglicht Ausschluss eines malignen Tumors.
Im Rahmen der Behandlung wird chirurgische Entfernung des Tumors durchgeführt. Diese Operation ist relativ leicht, da der Tumor eine günstige, oberflächliche Lokalisation hat und vom umgebenden Gewebe gut abgegrenzt ist. Die Operationstechnik hängt von der Tumorlokalisation ab. In vielen Fällen wird sog. Parotidektomie, also partielle oder totale Resektion der Ohrspeicheldrüse durchgeführt, um das Risiko eines Rezidivs zu minimieren.
Da der Tumor benigne ist, sind die Prognosen allgemein gut. Die möglichen Komplikationen können aus Schädigung des Gesichtsnervs während der Tumorresektion resultieren.
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