Medizin

Was ist eine Remission bei Neubildungen?

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Es ist ein Zustand, in dem bei der Patientin/dem Patienten die Krebssymptome erheblich weniger ausgeprägt sind. Die Remission kann partiell oder komplett sein. Eine partielle Remission bedeutet, dass es während der Behandlung gelungen ist, die meisten neoplastischen Zellen abzutöten, aber ein Teil von ihnen befindet sich immer noch im Körper; der Tumor ist mindestens um die Hälfte kleiner oder ist nicht gröβer. Von einer kompletten Remission sprechen wird, wenn alle Krebssymptome verschwinden, was auch die Untersuchungsbefunde bestätigen.

Wie lange dauert eine Remission bei Neubildungen?

In den meisten Fällen, wenn die komplette Remission 5 Jahre lang anhält, kann man feststellen dass die Patientin/der Patient geheilt wurde. Man soll aber beachten, dass manche Krebszellen im Körper jahrelang nach Beendigung der Therapie bleiben können. Daher ist es wahrscheinlich, dass sich die Neubildung eines Tages wieder entwickelt. Ein groβer Teil der Remissionen tritt innerhalb von 5 Jahren nach Beendigung der Therapie auf, was nicht bedeutet, dass nach dieser Zeit das Risiko uns nicht mehr betrifft. Wegen dieses Risikos wird die Ärztin/der Arzt jahrelang unseren Gesundheitszustand kontrollieren und Untersuchungen durchführen lassen, die bei einem Rezidiv eine schnelle Reaktion ermöglichen.

Ist eine Spontanremission bei einer Neubildung möglich?

Eine spontane Remission wird in der Medizin als Spontanregression bezeichnet. Es ist eine sehr seltene Erscheinung – in der ganzen Geschichte wurden etwas über 1000 Fälle festgestellt, wobei nur 130 durch die zeitgenössische Medizin als betrachtungswürdig wegen der kompletten Dokumentation angesehen werden. Was genau bedeutet das? Laut Definition bedeutet das eine partielle oder komplette Rückbildung eines malignen Tumors ohne Behandlung und - wenn die Therapieanpassung falsch war – einen erheblichen Einfluss auf die Krankheit. Da keine eindeutigen Daten und Studien vorhanden sind, soll man beachten, dass dies weiterhin eine sehr seltene Erscheinung ist und man kann nicht annehmen, dass es dazu auch im unseren Fall kommt. Eine einzige wirksame und bewährte Methode, um die Remission zu bekommen, ist eine Therapie nach ärztlichen Empfehlungen und danach ständige ärztliche Anbindung.

Wie bleibt man in Remission?

Eine der Methoden, um in Remission zu bleiben, ist die sog. Erhaltungstherapie. Es ist Einnahme von reduzierten Medikamentendosen oder Hormonen, die das Rezidiv verhindern. Überdies spielen eine sehr wichtige Rolle die empfohlenen Verlaufskontrollen – man soll dies ohne Rücksicht auf das Wohlbefinden nicht vergessen. Viele Personen können denken, dass man nach Abklingen der Krankheitssymptome darauf verzichten kann. Nichts könnte falscher sein, da die konservative ärztliche Betreuung auch diverse Untersuchungen wie Blutuntersuchungen und bildgebende Diagnostik sowie körperliche Untersuchung umfasst, wodurch alle Auffälligkeiten im frühen Stadium entdeckt werden können. Auβerdem ist es gut, auch einige Veränderungen des Lebensstils einzuführen. Dazu gehören:

  • gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse;
  • Nichtrauchen oder Aufhören mit dem Rauchen;
  • Vermeiden des Alkoholkonsums oder Konsum von nur geringen Alkoholmengen;
  • körperliche Aktivität;
  • Einleiten von Maβnahmen zum Stressabbau.

Remission und Krebsheilung

Viele Personen fragen sich sicherlich: Bedeutet eine Remission bei Krebs eine komplette Heilung? Zur kompletten Heilung kommt es wenn nach Behandlung im Körper der Patientin/des Patienten keine Spuren von Krebszellen nachgewiesen wurden. Die Remission ist wiederum ein Behandlungsstadium, in dem die Krebssymptome deutlich weniger ausgeprägt sind. Viele Ärztinnen/Ärzte vermeiden aber eine so eindeutige Feststellung bei bestehendem Rezidivrisiko.

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